Wer neben Tim Cupal noch geehrt wurde und was dabei Gesprächsthema war.

Wien – Es sei eine „Auszeichnung, die Kraft gibt in einer anstrengenden Zeit, um weiterzumachen“. So bezeichnete Tim Cupal die Ehrung für den „Journalisten des Jahres“ im Interview mit „Österreichs Journalist:in“. Für 2023 wurde ihm diese zuerkannt, Cupal beschrieb weiter: „Das Besondere am Journalistenpreis ist, dass Kollegen die eigene Arbeit und die des gesamten Teams bewerten. Das ist eine große Ehre, nicht nur für mich, sondern auch für meinen Kollegen Nikolaus Wildner.“

Und bei diesem bedankte er sich bei der Preisverleihung nun auch dafür, dass Wildner die Stellung halte, während er in einer kritischen Zeit nach Wien gekommen war, um die Ehrung entgegenzunehmen. Cupal: „Es ist schon seltsam, dafür ausgezeichnet zu werden, dass man von diesem Konflikt berichtet. Aber es zeigt, wie wichtig ein Korrespondentennetz ist.“

Im ORF-Zentrum war man am 27. Mai zusammengekommen, um die „Journalisten und Journalistinnen des Jahres“ in den unterschiedlichsten Kategorien zu ehren. Hanno Settele nannte Gewinner Tim Cupal in seiner Laudatio  „neugierig und arbeitsgierig“ sowie mit „mehr Bodenhaftung als ein Formel-1-Auto.“ Er dankte Cupal für seine „umsichtige, disziplinierte Arbeit, die zeige, wie wertvoll es ist, dass der ORF Korrespondenten hat.“

„Motivierend“ nannte die Auszeichnung auch der Medienmanager des Jahres, Maximilian Dasch von den „Salzburger Nachrichten“, den „SN“-Chefredakteur Manfred Perterer in seiner Laudatio als „realitätsnahen Optimisten“ bezeichnete. Er sprach von Daschs Innovationskraft, seiner Begeisterung für den Journalismus und der „unglaublichen Ruhe“, die dieser ausstrahle.

Unter den Preisträgern der verschiedenen Kategorien fiel Nadja Hahn vom ORF, Medienjournalistin des Jahres, auf, die meinte, „da macht man kritische Berichte über Journalistenpreise und dann kriegt man einen“. Außerdem ließ „Investigativ-Journalistin des Jahres“ Renate Grabner aufhorchen, die ihren Preis Alexandra Föderl-Schmid widmete, die sie „immer sehr unterstützt“ habe.

Für das Lebenswerk wurde Peter Rabl ausgezeichnet. Er kommentierte, seine Schwiegermutter zitierend, mit „Ich glaub, ich hab´s verdient“.

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